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Nachhaltigkeit

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Gesellschaftlich verantwortliches Handeln Nachhaltigkeit ist das Leitmotiv unseres Förderauftrags

Aufgrund der Besonderheiten des elementaren, nicht reproduzierbaren Produktionsfaktors Boden und eines Denkens in Generationen hat langfristig ausgerichtetes unternehmerisches Handeln in der Land- und Forstwirtschaft einen besonders hohen Stellenwert. So ist der Begriff der "Nachhaltigkeit" im Sinne der dauerhaften Nutzung einer natürlichen Ressource ursprünglich in der deutschen Forstwirtschaft geprägt worden.

Nachhaltigkeit

Die Land- und Forstwirtschaft bietet vielfältige Ansatzpunkte zur Verwirklichung von Nachhaltigkeitszielen. Dabei leisten beispielsweise die Erzeugung erneuerbarer Energien und die Verminderung direkter Emissionen wie Methan aus der Tierhaltung wichtige Beiträge zum globalen Klimaschutz. Auch der Erhalt und die Förderung der Biodiversität auf land- und forstwirtschaftlich genutzten Flächen vereinen Aspekte der ökologischen und ökonomischen Nachhaltigkeit gleichermaßen.

Für die Rentenbank haben gesellschaftlich verantwortliches Handeln und der Schutz der Umwelt einen besonders hohen Stellenwert. Unsere Förderung ist grundsätzlich auf Langfristigkeit aufgebaut. Wesentliche Aspekte des nachhaltigen Wirtschaftens wurden mit dem Inkrafttreten des 5. Gesetzes zur Änderung des Gesetzes über die Landwirtschaftliche Rentenbank am 1. August 2002 auch explizit in den Förderauftrag der Bank aufgenommen.

Auch in unserem Leitbild bekennen wir uns zu unserer Verantwortung für die nachhaltige Verbesserung ökonomischer, ökologischer und sozialer Aspekte. Dies umfasst nicht nur den Leitgedanken unserer Förderpolitik sondern auch unser internes Handeln. 

Moderne Landwirtschaft und biologische Vielfalt: F.R.A.N.Z.-Projekt geht in die nächste Phase

18. Oktober 2022

Frankfurt. Das Verbundprojekt F.R.A.N.Z. stellt sich den großen Herausforderungen in der Landwirtschaft und arbeitet an Naturschutzmaßnahmen, die praxistauglich und wirtschaftlich tragfähig zugleich sind. Die Landwirtschaftliche Rentenbank verlängert ihre Förderung des erfolgreichen Vorhabens um drei weitere Jahre bis 2025. Die Mittel stellt die Förderbank aus ihrem Programm „Forschung für Innovation in der Agrarwirtschaft“ (Innovationsfonds) zur Verfügung.

2022-10-18 PI FRANZ - Parallele Blühstreifen Betrieb Köln

Feldlerchenfenster, Beetle Banks und blühende Vorgewende sind nur einige der Naturschutzmaßnahmen, die das Projekt F.R.A.N.Z. (Für Ressourcen, Agrarwirtschaft & Naturschutz mit Zukunft) bereits entwickelt und umgesetzt hat. Mit großem Erfolg, wie die beteiligten Landwirte berichten. Das ist ein wichtiges Signal, denn die Landwirtschaft steht im Zugzwang: auf der einen Seite die Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln, auf der anderen Seite der schonende Umgang mit knappen natürlichen Ressourcen und die Erhaltung der Biodiversität.

F.R.A.N.Z. wurde 2016 ins Leben gerufen. Das Projekt ist auf zehn Jahre angelegt und in vier Phasen eingeteilt.

Auf zehn Demonstrationsbetrieben deutschlandweit werden unterschiedliche Naturschutzmaßnahmen entwickelt und erprobt. Mit praxistauglichen und wirtschaftlich tragfähigen Maßnahmen sollen auf intensiv bewirtschafteten Agrarflächen Habitate für wildlebende Tier- und Pflanzenarten geschaffen werden. Bedingung ist, dass sich die Maßnahmen in die betrieblichen Abläufe integrieren lassen.

„Mit den jetzt bewilligten Förderbescheiden geht F.R.A.N.Z. in die dritte von insgesamt vier Phasen. Unsere Projektförderung verlängert sich damit um drei weitere Jahre bis Ende 2025“, sagt Nikola Steinbock, Vorstandssprecherin der Landwirtschaftlichen Rentenbank. „Der Fokus liegt jetzt auf der Auswertung und Beurteilung der erprobten Maßnahmen, um die Übertragbarkeit auf die breite landwirtschaftliche Praxis weiter voranzubringen. Ich freue mich, dass unser Engagement nun weiter Früchte tragen kann“, so Nikola Steinbock weiter.

Mit dem Verbundprojekt beschreiten die Initiatoren, die Umweltstiftung Michael Otto (UMO) und der Deutsche Bauernverband (DBV), neue Wege und setzen sich damit für mehr Biodiversität in der Agrarlandschaft ein. Wissenschaftlich begleitet wird das Langzeitprojekt vom Thünen-Institut für Ländliche Räume in Braunschweig,
der Universität Göttingen und dem Michael-Otto-Institut im NABU (MOIN). Die in den Regionen ansässigen Landesbauernverbände und deren Kulturlandschaftsstiftungen betreuen und beraten die Demonstrationsbetriebe.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) unterstützen das Projekt.

 

Service:

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Der Förderauftrag schließt neben der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Frühfinanzierung agrarnaher Start-ups bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse, Nachrangdarlehen und Programmkredite. Die Programmkredite werden wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer vergeben. Die Rentenbank refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

 

 

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Boden gut machen

18. August 2022

Durch die Speicherung von CO2 im Boden, hoffen Experten dem Klimawandel begegnen zu können. Um die Effizienz von Maßnahmen des Carbon Farmings zu bestimmen, fehlen aber noch transparente Messmethoden und Standards. Eine neu gegründete Initiative will hier Abhilfe schaffen. Mit maßgeblicher finanzieller Förderung und inhaltlicher Begleitung durch die Landwirtschaftliche Rentenbank haben die K+S Aktiengesellschaft und das Agritech Unternehmen Klim ein DIN-Standardisierungsverfahren zur Kohlenstoffspeicherung im Boden auf den Weg gebracht – die DIN SPEC 3609. Bei einer Veranstaltung am 2. August 2022 stimmten unter Leitung des Deutschen Instituts für Normung (DIN) 17 deutsche Unternehmen, Verbände und wissenschaftliche Institutionen dem Geschäftsplan zur Formierung eines entsprechenden Konsortiums zu.

Die Landwirtschaft ist vom Klimawandel stark betroffen. Zugleich ist sie allein in Deutschland für sieben Prozent der Treibhausgase verantwortlich, weltweit sogar für ein Viertel. Durch veränderte Fruchtfolgen, alternative Bewirtschaftungsmethoden oder eine schonende Bodenbearbeitung kann jedoch CO2 aus der Atmosphäre als Kohlenstoff in und auf Böden gespeichert werden. Fachleute bezeichnen dies als Carbon Farming. Dass diese Potenziale mehr genutzt werden müssen, um nationale und internationale Klimaziele zu erreichen, darin sind sich Experten einig.

Langfristig könnte Deutschland durch Maßnahmen des Carbon Farmings Schätzungen zufolge über zehn Millionen Tonnen Kohlenstoff in mineralischen Böden speichern. Verbindliche Regeln zur Bewertung und Quantifizierung des organischen Humusaufbaus und der Treibhausgasemissionsveränderung aus einer angepassten Bewirtschaftungsweise in und auf landwirtschaftlich genutzten Böden gibt es jedoch bisher kaum. Transparente Methoden sind allerdings die Voraussetzung, um Kohlenstoffbindungsleistungen über einen Marktmechanismus zu regeln. Landwirte, die sich innovativ und wirtschaftlich zukunftsfähig ausrichten, hätten damit einen Anreiz Carbon Farming als Geschäftsmodell zu nutzen.

„Unsere klare Zielsetzung ist es, in den nächsten sechs Monaten das Regelwerk vollständig zu verabschieden“, sagt die Leiterin des Konsortiums, Jessica Berneburg-Wächter. „Mit dem Regelwerk wollen wir uns dann in den Willensbildungsprozess der EU einbringen.“ Bis Ende des Jahres will die EU-Kommission einen Vorschlag für einen Rechtsrahmen zum Carbon Farming vorlegen.

 

 

Über die Landwirtschaftliche Rentenbank:
„Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Sie ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Der Förderauftrag der Rentenbank ist ganzheitlich. Neben der Förderung der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Lebensmittelwertschöpfungskette schließt er den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Auch privates Engagement und öffentliche Investitionen im ländlichen Raum unterstützt die Rentenbank. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Frühfinanzierung junger agrarnaher Start-ups bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse, Nachrangdarlehen und Programmkredite. Die Programmkredite vergibt die Rentenbank über die Hausbanken der Endkreditnehmer. Ihr Fördergeschäft refinanziert die Rentenbank an den Kapitalmärkten durch die Emission von Wertpapieren und die Aufnahme von Darlehen.“
Pressekontakt: Christian Pohl, Tel.: +49 (0)69 2107-376, pohl@rentenbank.de

 

Über Klim:
Das deutsche Impact Startup Klim schafft eine gemeinsame Bewegung mit Landwirt:innen, Lebensmittelunternehmen und Verbraucher:innen, um die Regenerative Landwirtschaft schnellstmöglich zu verbreiten, CO₂-Emissionen nachhaltig zu reduzieren und somit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Die digitale Klim Plattform bietet Landwirtschaftsbetrieben Dokumentations- und Finanzierungsmöglichkeiten sowie den Zugang zu Wissen und einer Community. Lebensmittelunternehmen erhalten dadurch die Möglichkeit, ihre Lieferketten zukunftssicher und klimafreundlich zu gestalten und Verbraucher:innen können mit dem Kauf von Produkten mit dem Klim Label ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Klim GmbH wurde im Jahr 2020 mit der Vision für eine klimapositive Landwirtschaft von Dr. Robert Gerlach, Nina Mannheimer und Adiv Maimon in Berlin gegründet.
Pressekontakt: Daniela Unsin, Tel: 0170 5977321, daniela@klim.eco 

Über K+S:
Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Landwirten helfen wir bei der Sicherung der Welternährung. Mit unseren Produkten halten wir zahlreiche Industrien am Laufen. Wir bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.000 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig richten wir uns neu aus: Wir setzen noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. Wir werden schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließen wir uns neue Märkte und Geschäftsmodelle. Wir bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen wir tätig sind. Erfahren Sie mehr über K+S unter www.kpluss.com.
Pressekontakt: Ole Richert, Tel: 0561 9301-1424, ole.richert@k-plus-s.com 

 

 

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Rentenbank veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht im Rahmen ihres ESG-Projekts

9. August 2021

Frankfurt. Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat erstmals einen Nachhaltigkeitsbericht nach den Vorgaben des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) veröffentlicht. Anhand von 20 Kriterien legt sie darin für das Geschäftsjahr 2020 ausführlich dar, wie sie Nachhaltigkeit im Unternehmen umsetzt. Der Nachhaltigkeitsbericht ist Teil eines umfassenden ESG-Projekts (ESG: Environment, Social, Governance) der Rentenbank mit dem Ziel, Nachhaltigkeit noch stärker in alle Geschäftsprozesse zu integrieren.

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„Als Förderbank für die Agrarwirtschaft helfen wir der grünen Branche, die politisch gesteckten Klimaschutzziele zu erreichen und stellen gleichzeitig auch unser Unternehmen nachhaltiger auf“, so der Sprecher des Vorstands der Rentenbank, Dr. Horst Reinhardt. Die Rentenbank stehe bereit, den notwendigen Wandel in der Land- und Ernährungswirtschaft hin zu einer noch nachhaltigeren Produktion partnerschaftlich zu begleiten. Wichtig sei, die Stakeholder in diesen Transformationsprozess einzubinden und gemeinsam Konzepte für eine zukunftsfähige und nachhaltige Agrarwirtschaft zu erarbeiten, so Dr. Reinhardt weiter.

Die Rentenbank setzt Themen der Nachhaltigkeit bislang mit speziellen Förderangeboten und einzelnen Naturschutzprojekten um. Darüber hinaus platziert sie seit September 2020 Green Bonds im Benchmarkformat am internationalen Kapitalmarkt.

Im Rahmen ihres internen Bankbetriebs hat die Rentenbank beispielsweise kürzlich die „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet und beteiligt sich an der diesjährigen „Ökoprofit-Runde“ der Stadt Frankfurt, einem Programm zur Reduktion der Ressourcenverbräuche und Emissionen von Unternehmen.

Künftig wird sich die Bank als Unternehmen in ihrem operativen Prozessen wie auch bei ihren Förderaktivitäten noch stärker an den Sustainable Development Goals der UN und an den Pariser Klimaschutzzielen orientieren.

 

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Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die sie wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergibt. Sie refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Gewinnverwendung unterliegt ebenfalls dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

 

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Investitionszuschüsse für die nachhaltige Waldwirtschaft

3. November 2020

Frankfurt. Der Erhalt der Wälder und ihre Anpassung an den Klimawandel sind große Herausforderungen. Die Landwirtschaftliche Rentenbank startet deshalb ein neues Förderprogramm für die nachhaltige Waldwirtschaft: Mit dem Bundesprogramm „Investitionszuschüsse zu Digitalisierung und Technik für die nachhaltige Waldwirtschaft“ können förderfähige Ausgaben beispielsweise für Maschinen mit bis zu 40 % bezuschusst werden. Dieser Zuschuss ist mit einem zinsgünstigen Programmkredit der Rentenbank kombiniert, den die Antragsteller bei ihrer Hausbank beantragen.

Eine Liste aller förderfähigen Investitionen und weitere Informationen zum Programm finden sich unter:

https://www.rentenbank.de/foerderangebote/bundesprogramme/waldwirtschaft/

Dort wird in Kürze ein Online-Portal zur Antragstellung freigeschaltet.

Anträge können Besitzer forstwirtschaftlicher Flächen, forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse, Forstverbände, forstliche Dienstleistungsunternehmen sowie Forstbaumschulen stellen.

Gefördert werden Investitionen zur nachhaltigen und umweltfreundlichen Bewirtschaftung der Wälder, beispielsweise Maschinen und Geräte oder digitale Lösungen für die Waldwirtschaft.

Die Zuschüsse stammen aus dem Konjunkturprogramm der Bundesregierung. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat der Rentenbank die Durchführung des Programms zugewiesen.

 

Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die sie wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergibt. Sie refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Gewinnverwendung unterliegt ebenfalls dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

 

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Naturschutzengagement der BImA und der Landwirtschaftlichen Rentenbank als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnetIm Land der Wildkatzen und Baumriesen

13. Oktober 2020

Bonn/Friedberg. Der Naturschutz hat Vorrang im Wald Buchenborn bei Friedberg-Ockstadt in Hessen. Seit vier Jahren setzt dort die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) gemeinsam mit der Landwirtschaftlichen Rentenbank zahlreiche Projekte zur Förderung der Biodiversität und des Artenschutzes um. Für diese Arbeit erhielten die Partner nun die Auszeichnung als UN-Dekade-Projekt. Oliver Conz, Staatssekretär im hessischen Umweltministerium, überreichte symbolisch den „Baum der Vielfalt“ an BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz und an Nikola Steinbock, Bereichsvorstand für das Fördergeschäft der Landwirtschaftlichen Rentenbank.

„Die BImA unterstützt mit ihrem Geschäftsbereich Bundesforst seit vielen Jahren auf ihren Liegenschaften die Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. Die heutige Auszeichnung als UN-Dekade-Projekt unterstreicht diese wichtige Arbeit und zeigt, was hier gemeinsam für den Artenreichtum erreicht wurde“, betont BImA-Vorstandsmitglied Paul Johannes Fietz.

„Als Förderbank für die Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie die Forstwirtschaft sind uns Nachhaltigkeit und Biodiversität wichtige Anliegen. Deshalb sind wir sehr froh, dieses besondere Projekt gemeinsam mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben durchführen zu können. Wir wollen damit zeigen, welchen Beitrag eine behutsame ökologische Waldbewirtschaftung zum Natur- und Artenschutz und damit für unser aller Lebensraum leisten kann“, so Nikola Steinbock, Bereichsvorstand der Rentenbank.

Der symbolische „Baum der Vielfalt“ zeichnet unter anderem drei Einzelprojekte aus, die im Bundesforstbetrieb Schwarzenborn umgesetzt werden.

Alte Baumriesen

Das Projekt „Baumriesen“ hat über tausend alte und großkronige Einzelbäume auf einer Fläche von 500 Hektar im Buchenborner Wald unter Prozessschutz gestellt. Die wertvollen Einzelbäume bleiben in ihrer natürlichen Entwicklung im und mit dem Waldökosystem ungestört. In der Vergangenheit wurden diese Bäume oft geschlagen, bevor sie ihr natürliches Alter von über 300 Jahren erreichen konnten. Sie spielen im Ökosystem jedoch eine wesentliche Rolle: Sie bieten wie ein Schirm Schutz vor Frost sowie zu viel Sonne und tragen damit entscheidend zur natürlichen Verjüngung des Waldes bei. Bis zu ihrem natürlichen Zerfall bieten sie auch zahlreichen Lebewesen ein Zuhause, darunter Vögeln, Fledermäusen und Käfern.

Romantik im „Caspar-David-Friedrich-Wald“

Die Waldweide als frühe Nutzungsform alter Wälder war Bindeglied zwischen Forst- und Landwirtschaft. „An den Eichen wächst der beste Schinken“ hieß das Motto der Schweinehirten des Mittelalters. Im „Caspar-David-Friedrich-Wald“ von Buchenborn wird die Waldweide imitiert: Die Baumbestände werden aufgelichtet und durch Mahd das Wachstum neuer Bäume behindert. Dadurch fällt mehr Licht auf den Waldboden, wovon lichtbedürftige Pflanzen und Tiere profitieren.

Auf leisen Pfoten

Wo kleine Nager sich zwischen Beeren, Eicheln und Bucheckern wohlfühlen, ist sie nicht fern: die Europäische Wildkatze (Felis silvestris). Sie kommt heute wieder in einigen großräumigen Waldlandschaften mit ausgeprägten Saumstrukturen und Lichtungen Deutschlands vor. Nach wie vor gilt sie in ihrem Bestand aber als gefährdet und ist daher streng geschützt. Zerschneidungen der Landschaft durch Straßen- und Siedlungsbau begrenzen ihren natürlichen Aktionsradius dramatisch. Umso mehr profitiert die versteckt lebende Art von dem naturnahen und strukturreichen Wald, den sie nahe Friedberg-Ockstadt vorfindet. Für ihren hohen Anspruch an Deckung findet sie dort Baumhöhlen und Totholzhaufen. Der großflächige, zusammenhängende Waldkomplex bietet außerdem viel Ruhe und Raum für die Aufzucht von Nachwuchs.

Zur Überwachung der Population werden jedes Jahr mit Baldrian versetzte, sogenannte Lockstäbe aufgestellt, an denen die Wildkatzen ihr Revier markie-ren. Die an den Bürsten der Stäbe hinterlassenen feinen Katzenhaare werden regelmäßig durch das Senckenberg Forschungsinstitut genetisch analysiert und dokumentiert.

UN-Dekadeprojekte biologische Vielfalt

Die Initiative UN-Dekade biologische Vielfalt wurde 2011 von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen. Sie soll sensibilisieren und Aufmerksamkeit für den Erhalt und Schutz der Artenvielfalt schaffen, die in fast allen Ländern der Erde rückläufig ist. Bis zum Ende des Jahres 2020 werden in ihrem Namen besonders gelungene Aktivitäten und Projekte wie „Der Wald der Baumriesen und Wildkatzen“ unter dem Motto „leben.natur.vielfalt“ ausgezeichnet.

Zur Geschichte der Liegenschaft

Bis zum Abzug der in Friedberg stationierten 1. Panzerdivision im Jahr 2008 wurde das Waldgebiet rund um den Winterstein von den US-Streitkräften genutzt. Schon vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges war der Wald von Buchenborn Exerzier- und Schießplatz. Mit Frei- und Rückgabe des Waldes durch das amerikanische Militär im Jahre 2008 hat der Geschäftsbereich Bundesforst der BImA die Betreuung der Fläche übernommen. Heute ist der Wald das Herz-stück verschiedener Naturschutzprojekte.

 

Hintergrund:

Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) ist das zentrale Immobilienunternehmen des Bundes. Es gehört zum Geschäftsbereich des Bundesfinanzministeriums und handelt nach den modernen Standards der Immobilienwirtschaft. Sitz der Zentrale ist Bonn. Aufgabenschwerpunkte sind das einheitliche Immobilienmanagement des Bundes, Immobilienverwaltung und -verkauf sowie die forst- und naturschutzfachliche Betreuung der Geländeliegenschaften. Die BImA verfügt zudem über ein großes Angebot an bezahlbarem Wohnraum, den sie primär im Rahmen der Wohnungsfürsorge Bundesbediensteten zur Verfügung stellt. Die Wohnraumoffensive des Bundes unterstützt die Bundesanstalt, indem sie nun auch selber baut.

Die BImA deckt den Grundstücks- und Raumbedarf der Bundesressorts durch Flächen und Gebäude im eigenen Bestand, durch Neubau, Kauf oder Anmietung. Im Anschluss stellt sie den Nutzern die Liegenschaften auf der Basis von Mietverträgen zur Verfügung. Mit rund 4.600 Dienstliegenschaften verwaltet die BImA nahezu alle Dienstliegenschaften des Bundes, darunter beispielsweise die Verwaltungsgebäude der Ministerien und Oberen Bundesbehörden sowie die kompletten Bundeswehrliegenschaften.

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die sie wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergibt. Sie refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Gewinnverwendung unterliegt ebenfalls dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von BaFin und Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands. Sie erhält keine Mittel aus dem Bundeshaushalt, sondern erwirtschaftet die Mittel zur laufenden Erfüllung ihres gesetzlichen Förderauftrags und Aufrechterhaltung ihres Betriebs selbst.

 

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Start-up-Preis der Rentenbank: Spoontainable gewinnt mit essbaren Eislöffeln

1. Oktober 2020

Frankfurt. Das Start-up Spoontainable hat mit seinen essbaren Eislöffeln den mit 5 000 Euro dotierten Start-up-Preis 2020 der Landwirtschaftlichen Rentenbank gewonnen.

Die zündende Idee kam den beiden Studentinnen Julia Piechotta und Amelie Vermeer in ihrer Hohenheimer WG, als sie sich darüber ärgerten, dass es kaum sinnvolle Alternativen zu Einwegplastik gab. Nach einigen Experimenten und verschiedenen Prototypen ist die nachhaltige Alternative seit 2019 am Markt.

„Unser Eis- und Dessertlöffel ist plastikfrei, vegan und in der Herstellung klimaneutral. Um Funktionalität und Geschmack zu optimieren, haben wir lange an der Rezeptur getüftelt. Unser Spoonie schmeckt wie ein Keks und sollte auch gegessen werden“, so Julia Piechotta, Mitgründerin von Spoontainable.

Den Löffel gibt es in zwei Geschmacksrichtungen: „classic“ und mit Schokoladengeschmack. Hergestellt werden die Löffel durch Upcycling aus Reststoffen der Lebensmittelverarbeitung. Sie bestehen hauptsächlich aus Haferspelzen bzw. in der Schokovariante aus Kakaoschalenfasern.

Das Heidelberger Start-up erhielt die Auszeichnung als Ergebnis eines Publikumsvotings beim „DemoDay“, dem Finale eines mehrtägigen Start-up-Bootcamps im Frankfurter TechQuartier.

Beim Bootcamp der Rentenbank diskutierten die Gründerinnen und Gründer von zwölf Start-ups ihre Lösungen für den AgTech- und FoodTech-Bereich mit etablierten Unternehmerpersönlich-keiten und Entscheidern aus der Agrarwirtschaft, Experten für Unternehmensgründungen und potenziellen Investoren. In Workshops und Webinaren wurden die Teilnehmer zu Themen wie Wachstumsstrategien, Verhandlungs- und Marketingmethoden geschult. Auf dem Programm standen auch ausführliche Gespräche mit Hans Joachim Fuchtel, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, der das Bootcamp am Montag besuchte. Er diskutierte mit den Gründerinnen und Gründern über deren Geschäftsmodelle, gab Ratschläge zu Fördermöglichkeiten und nahm Ideen zur Bewältigung aktueller Herausforderungen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft mit.

 

Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die sie wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergibt. Sie refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Gewinnverwendung unterliegt ebenfalls dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von BaFin und Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands. Sie erhält keine Mittel aus dem Bundeshaushalt, sondern erwirtschaftet die Mittel zur laufenden Erfüllung ihres gesetzlichen Förderauftrags und Aufrechterhaltung ihres Betriebs selbst.

 

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Rekord-Nachfrage nach erster Green-Bond-Benchmarkanleihe der Rentenbank

15. September 2020

Frankfurt. Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat ihren ersten öffentlichen Green Bond erfolgreich platziert. Das Emissionsvolumen der Benchmarkanleihe mit 7-jähriger Laufzeit wurde auf 1,75 Mrd. Euro festgesetzt. Die Nachfrage betrug knapp 4 Mrd. Euro. „Die Rekordnachfrage für eine Rentenbank-Anleihe zeigt, wie dynamisch sich dieses Marktsegment derzeit entwickelt“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank. Bei der Platzierung der Anleihe profitierten Investoren, die Nachhaltigkeitsziele explizit in ihrer Anlagestrategie verankert haben, von einer erhöhten Zuteilungsquote.

Nachhaltige Refinanzierung

Das Green-Bond-Framework der Rentenbank steht im Einklang mit den Green-Bond-Principles der ICMA (International Capital Market Association). Dem Framework steht ein Kreditportfolio gegenüber, das aktuell mehr als 2 000 Finanzierungen im Bereich Windanlagen und ca. 21 500 Fotovoltaik-Investitionsprojekte umfasst. Diese Investitionen werden zu einem großen Teil von landwirtschaftlichen Betrieben getätigt. Die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum reicht diese Darlehen im Rahmen ihres Programms „Energie vom Land“ aus. Für das Rahmenwerk wurde eine unabhängige „zweite Meinung“ von CICERO Shades of Green eingeholt. CICERO bewertet das Green Bond Framework der Rentenbank mit der bestmöglichen Einstufung „Dark Green“.

„In Deutschland findet die Energiewende überwiegend im ländlichen Raum statt. Dort Fotovoltaik- und Windkraftanlagen zu fördern, dafür stehen unsere Green Bonds. Allein im Jahr 2019 erreichten wir durch die im Kreditportfolio des Green-Bond-Frameworks hinterlegten Anlagen eine CO2-Einsparung von knapp 5 Mio. Tonnen“, so Reinhardt. Berechnet wurde dies vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW).

Julia Klöckner, Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft und stellvertretende Vorsitzende des Verwaltungsrats der Rentenbank: „Landwirtschaft und die ländlichen Räume leisten einen wichtigen Beitrag zur Emissionsminderung. Dabei sind Investitionen in erneuerbare Energien ein guter zusätzlicher Baustein, um Nachhaltigkeit und Einkommenssicherung in Einklang zu bringen und gleichzeitig die Wertschöpfung auf dem Land zu steigern. Die Green Bonds der Rentenbank leisten dazu einen wichtigen Beitrag und unterstützen die Klimapolitik der Bundesregierung.“

 

Hintergrund:

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die sie wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergibt. Sie refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Gewinnverwendung unterliegt ebenfalls dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von BaFin und Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands. Sie erhält keine Mittel aus dem Bundeshaushalt, sondern erwirtschaftet die Mittel zur laufenden Erfüllung ihres gesetzlichen Förderauftrags und Aufrechterhaltung ihres Betriebs selbst.

 

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Herausforderung Klimawandel – Rehwinkel-Stiftung der Rentenbank präsentiert Forschungsergebnisse

5. Juni 2019

Frankfurt. Der Beitrag der 28 EU-Staaten zu den weltweiten agrarrelevanten Treibhausgas-Emissionen (THG) ist laut Prof. Dr. Martin Banse und Dr. Viktoriya Sturm vom Braunschweiger Thünen-Institut für Marktanalyse relativ gering. Maßnahmen zu deren Vermeidung seien aber dennoch wichtig, so die Wissenschaftler. Am wirkungsvollsten sei eine CO2-Steuer auf spezifische agrarrelevante THG-Emissionen. Dazu formulieren Banse und Sturm drei Optionen einer CO2-Steuer auf EU-Ebene. Dass klimarelevante Gase aus der Landwirtschaft nicht völlig zu vermeiden sind, ist wiederum Ergebnis einer von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen unter Leitung von Talke Heidkroß durchgeführten Studie. Die Produktion könne aber effizienter gestaltet werden, sodass weniger klimaschädliche Gase emittiert werden. Im Projekt wurden gemeinsam mit Schweinemastbetrieben und Beratungsorganisationen Klimabilanzierungen durchgeführt und Maßnahmen zur Verbesserung der Klimaeffizienz in der Schweinemast identifiziert.

Beide Studien sind Teil der zum Thema „Herausforderung Klimawandel – Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Anpassungsstrategien“ von der Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank geförderten Forschungsarbeiten, die heute in Berlin vorgestellt wurden. Dort präsentierten auch Professorin Jana Zinkernagel von der Hochschule Geisenheim University, Professor Uwe Latacz-Lohmann und Professor Friedrich Taube (beide Christian-Albrechts-Universität zu Kiel) ihre Forschungsergebnisse. Während Professorin Zinkernagel untersuchte, wie sich der Klimawandel auf den Anbau und Bewässerungsbedarf von Freilandgemüse auswirkt, befasste sich Professor Latacz-Lohmann mit der Akzeptanz von Maßnahmen beim vertraglichen Moorschutz seitens betroffener Landwirte. Professor Taube analysierte den Wurzelumsatz gängiger Futterpflanzen sowie die daraus resultierenden CO2-Emissionen und bestimmte das Potenzial verschiedener Grünlandarten zur Erhöhung der Kohlenstoffvorräte im Boden.

Der Sprecher des Vorstands der Rentenbank und Vorstandsvorsitzende der Edmund Rehwinkel-Stiftung, Dr. Horst Reinhardt, würdigte die fünf Arbeiten als wichtige Beiträge zur aktuellen Diskussion um die Klimaveränderungen. „Spätestens seit dem Hitzesommer 2018 weiß jeder um die großen Herausforderungen eines fortschreitenden Klimawandels. Die Landwirtschaft ist sich ihrer Rolle und ihrer Verantwortung bewusst. Für sie geht es dabei um den Erhalt ihrer Produktionsgrundlage“, so Reinhardt. Die Studien böten dazu eine Reihe konkreter Handlungsempfehlungen.

Moderiert wurde die Tagung vom Chefredakteur des Magazins „top agrar“, Dr. Ludger Schulze Pals.

Bereits am Vorabend des Symposiums nutzten die Teilnehmer die Gelegenheit zum Gedankenaustausch mit dem ehemaligen Astronauten Dr. Ulf Merbold. In seinem Gastvortrag zeigte Merbold auf, welchen Beitrag die Weltraumforschung zum Klimaschutz leisten kann. Die globale Beobachtung aus dem All liefere vor allem wichtige Daten. Satelliten sorgten schon heute für effiziente Steuerungsprozesse und Fernüberwachung, gerade auch in der Landwirtschaft. Die Wissenschaft werde auch in Zukunft wichtige Erkenntnisse zum Klimawandel liefern. Es sei aber Aufgabe der Politik, auf dieser Grundlage die nötigen Entscheidungen zur Reduzierung von Emissionen zu treffen.

Die Forschungsbeiträge sind in Band 35 der „Schriftenreihe der Rentenbank“ erschienen und können kostenlos bestellt werden (Tel. 069/2107-363, Fax -6447 oder über das Bestellformular). Dieser und frühere Bände der Schriftenreihe sind auch als PDF unter Publikationen kostenlos abrufbar.

 

Service:

Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank wurde 1974 zur Erinnerung an den früheren Bauernpräsidenten und langjährigen Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Rentenbank ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist die Förde­rung von agrarbezogener Wissenschaft und Forschung. Die Stiftung schreibt dazu ein­mal im Jahr ein aktuelles Schwerpunktthema aus. Interessierte können sich darauf mit einer Projektskizze um Förderung bewerben. Darüber hinaus vergibt die Stiftung Stipendien an Studierende, die ihren Master mit agrar- oder ernährungswissenschaft­lichem Schwerpunkt an einer deutschen Hochschule absolvieren. Unter dem Titel „Wissenschaft.Praxis.Dialog“ fördert die Stiftung zusätzlich den Austausch zwischen der forschenden Wissenschaft und der land- sowie ernährungswirtschaftlichen Praxis. Nähere Informationen unter www.rehwinkel-stiftung.de.


Das beigefügte Foto des Edmund Rehwinkel-Symposium in Berlin zeigt von links nach rechts:
Ansgar Lasar (Landwirtschaftskammer Niedersachsen), Dir. u. Prof. PD Martin Banse (Thünen-Institut für Marktanalyse, Braunschweig), Dr. Ludger Schulze Pals (Moderation, Chefredakteur top agrar), Prof. Dr. Uwe Latacz-Lohmann (Universität Kiel), Prof. Dr. Jana Zinkernagel (Hochschule Geisenheim University), Dr. Carsten Malisch (Universität Kiel)

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Herausforderung Klimawandel: Rehwinkel-Stiftung lädt zum Symposium ein

20. Mai 2019

Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank lädt am 5. Juni 2019 zu einem Symposium nach Berlin ein. Vorgestellt werden dabei von der Stiftung geförderte wissenschaftliche Studien zum hochaktuellen Thema „Herausforderung Klimawandel – Auswirkungen auf die Landwirtschaft und Anpassungsstrategien“.

Die Arbeiten analysieren unter anderem die Einführung marktbasierter Instrumente (Preissetzung) zur Minderung agrarrelevanter Treibhausgas-Emissionen, Potenziale zur Verbesserung der Klimaeffizienz in der Schweinemast und Auswirkungen des Klimawandels auf den Bewässerungsbedarf von Freilandgemüse. Die Autorinnen und Autoren liefern mit ihren Ergebnissen landwirtschaftlichen Betrieben eine Reihe von Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Klimaveränderungen. Gleichzeitig befassen sie sich mit dem möglichen Beitrag der Landwirtschaft zur Klimaschutzpolitik der Bundesregierung.

Die Teilnehmer des Symposiums erwartet ein spannender Vormittag, der neben der Vorstellung der Studien auch eine mit hochkarätigen Experten besetzte Podiumsdiskussion bietet. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenlos. Interessierte können sich unter www.rentenbank.de/symposium-tagung2019 anmelden. Dort befindet sich auch das Programm zur Veranstaltung.


Service:

Die Edmund Rehwinkel-Stiftung der Landwirtschaftlichen Rentenbank wurde 1974 zur Erinnerung an den früheren Bauernpräsidenten und langjährigen Vorsitzenden des Verwaltungsrates der Rentenbank ins Leben gerufen. Ziel der Stiftung ist die Förde-rung von agrarbezogener Wissenschaft und Forschung. Die Stiftung schreibt dazu ein-mal im Jahr ein aktuelles Schwerpunktthema aus. Interessierte können sich darauf mit einer Projektskizze um Förderung bewerben. Darüber hinaus vergibt die Stiftung Stipendien an Studierende, die ihren Master mit agrar- oder ernährungswissenschaft-lichem Schwerpunkt an einer deutschen Hochschule absolvieren. Unter dem Titel „Wissenschaft.Praxis.Dialog“ fördert die Stiftung zusätzlich den Austausch zwischen der forschenden Wissenschaft und der land- sowie ernährungswirtschaftlichen Praxis. Nähere Informationen unter www.rehwinkel-stiftung.de.

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Rentenbank schafft neue Fördersparte „Forstwirtschaft“

17. Mai 2019

Frankfurt. Die Landwirtschaftliche Rentenbank bündelt und erweitert ihre Aktivitäten zur Förderung der Forstwirtschaft in einer neuen Fördersparte. Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels steht die Waldbewirtschaftung vor großen Herausforderungen. Zunehmende Wetterextreme führen zu immer größeren Schäden.

Forstwirtschaft | © Manfred Ruckszio / fotolia

„Mit unserer neuen Fördersparte ‚Forstwirtschaft‘ ergänzen wir die bestehenden Förderangebote von Bund und Ländern und unterstützen insbesondere Anstrengungen, den Wald standortangepasster und widerstandsfähiger zu machen“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank.

Die Förderdarlehen richten sich an Waldeigentümer, forstwirtschaftliche Zusammenschlüsse und Waldgenossenschaften sowie Pächter von Waldflächen, unabhängig von der gewählten Rechtsform.

Bundeswaldministerin Julia Klöckner begrüßt das Engagement der Rentenbank: „Unsere Wälder haben durch die Stürme und die anhaltende Dürre des vergangenen Jahres sowie durch den Borkenkäferbefall massiv Schaden genommen. Die Waldbesitzer und Forstwirte nun bei der Aufgabe zu unterstützen, das Ökosystem Wald robuster zu machen gegenüber dem Klimawandel, ist wichtig und kommt uns allen zugute. Denn gesunde Wälder sind Klimaschützer, Erhalter von Biodiversität und Erholungsorte für die Bürgerinnen und Bürger. Bund und Länder haben bereits neue Fördermaßnahmen auf den Weg gebracht, die durch die neue Fördersparte verstärkt werden.“

Zu den besonders günstigen „Top-Konditionen“ werden beispielsweise Ausgaben für die Erstaufforstung, für den klima- und standortangepassten Waldumbau, für gemeinschaftlich genutzte Maschinen oder Holzlagerstätten sowie Ausgaben für die Lagerung und Wiederaufforstung bei Extremwetter- oder sonstigen Schadenereignissen finanziert.

Bei allen Programmkrediten der deutschen Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum sind die Kreditanträge an die Hausbank zu richten. In Abhängigkeit von der Bonität und der Werthaltigkeit der Sicherheiten nehmen die Hausbanken die Einstufung in die jeweilige Preisklasse vor.

Service-Nummer Kreditanfragen: 069/2107-700

 

Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die sie wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergibt. Sie refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Gewinnverwendung unterliegt ebenfalls dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesun-mittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

Diese Pressemitteilung enthält bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die auf gegenwärtigen Erwartungen, Annahmen, Vermutungen und Prognosen des Vorstands sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen basieren. Hierbei handelt es sich insbesondere um Aussagen hinsichtlich unserer Pläne, Geschäftsstrategien und -aussichten. Wörter wie "erwarten", "antizipieren", "beabsichtigen", "planen", "glauben", "anstreben", "schätzen" und ähnliche Begriffe kennzeichnen solche zukunftsgerichteten Aussagen. Diese Aussagen sind nicht als Garantien der darin genannten zukünftigen Entwicklungen zu verstehen, sondern sie sind vielmehr von Faktoren abhängig, die Risiken und Unwägbarkeiten beinhalten und auf Annahmen beruhen, die sich ggf. als unrichtig erweisen. Sofern keine anders lautenden gesetzlichen Bestimmungen bestehen, können wir keine Verpflichtung zur Aktualisierung der zukunftsgerichteten Aussagen nach Veröffentlichung dieser Information übernehmen.

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Rentenbank begibt ihren ersten „Kangaroo“-Renewable-Energy-Bond

2. Januar 2018

Die Landwirtschaftliche Rentenbank hat einen Renewable-Energy-Bond über 100 Mio. Australische Dollar begeben, der vollständig bei Mitsui Life Insurance Company Limited platziert wurde. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 15 Jahren und ist der erste Kangaroo-Socially-Responsible-Investment-Bond (SRI-Bond) der deutschen Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum.

Windkraft

„Das Engagement von Mitsui Life hilft uns dabei, Projekte im Bereich erneuerbarer Energien in Deutschland zu fördern. Der Emissionserlös wird vollständig der Förderung von Wind­energieanlagen mit einer installierten Leistung von rund 79 Megawatt zugeordnet, die eine durchschnittliche CO2-Einsparung von jährlich rund 89 000 Tonnen ermöglichen“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank.

„Wir streben an, unser Portfolio auf nachhaltige und sichere Investments auszurichten. Genau das bietet uns Deutsch­lands Triple-A-geratete Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Wir sind sehr erfreut, mit der Investition in SRI-Bonds der Rentenbank zur Förderung von erneuerbaren Energien in Deutschland beizutragen“, so Tetsuo Kushibe, Executive Director, Executive Managing Officer von Mitsui Life.

Als alleiniger Bookrunner agierte die Deutsche Bank. „Mitsui Life ist ein wichtiger Investor im SRI-Markt. Die Deutsche Bank freut sich, die Refinanzierung von Windenenergieanla­gen in Deutschland durch den internationalen Kapitalmarkt zu ermöglichen und die Rentenbank als top-geratete SSA-Emittentin bei der Aufnahme in das SRI-Portfolio von Mitsui Life unterstützen zu können“, sagte Stefan Reiner, Director, Global Capital Markets der Deutschen Bank.


Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den länd­lichen Raum. Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zins­günstige Finanzierungen, die wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergeben werden. Auch die Gewinnverwendung unterliegt dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Die Förderbank gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands und refinanziert sich überwiegend an den internationalen Finanzmärkten.

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Rentenbank begibt Renewable Energy Bond

2. Oktober 2017

Die Landwirtschaftliche Rentenbank  hat einen Renewable Energy Bond über 50 Mio. US-Dollar emittiert, der vollstän­dig bei der Nippon Life Insurance Company (Nippon Life, Japans führender privater Lebensversicherer) platziert wurde. Die Laufzeit der Anleihe beträgt 10 Jahre. Es ist der erste Socially Responsible Investment (SRI) Bond der Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum, der als Privatplatzierung an einen institutionellen Investor außerhalb Europas geht.

Windkraft

„Wir freuen uns über das Engagement von Nippon Life. Der SRI Bond hilft uns dabei, Projekte im Bereich erneuerbarer Energien in Deutschland zu finanzieren. Im Rahmen unseres Förderauftrags tragen wir mit unseren Finanzierungen dazu bei, dass Deutschland seine ambitionierten langfristigen Klimaschutzziele erreichen kann“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank.

Die Rentenbank nutzt den Emissionserlös, um Förderdarlehen für Windkraftanlagen zu finanzieren. „Ich bin hocherfreut, mit dieser Investition zur Förderung von erneuerbaren Energien in Deutschland beizutragen. Nippon Life wird das Verständnis für Umweltinitiativen weiter stärken und auch künftig weltweit nachhaltige Investments anstreben, so wie es unsere Kunden von uns erwarten“, so Hiroshi Ozeki, CIO von Nippon Life.

Als Lead Manager begleitete die Commerzbank den SRI Bond. „Nippon Life ist ein wichtiger Investor in diesem Markt. Die Commerzbank freut sich, die Rentenbank bei der Aufnahme in das SRI-Portfolio von Nippon Life unterstützen zu können“, sagte Sylvia Moussalli, Leiterin Public Sector & Frequent Borrowers der Commerzbank.

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Über 1 000 Kauri-Bäume für Neuseeland-Anleihen der Rentenbank gepflanzt

24. Mai 2017

Die Landwirtschaftliche Rentenbank in Frankfurt am Main refinanziert sich auch am neuseeländischen Kapitalmarkt. Der sogenannte „Kauri-Markt“ ist nach dem größten auf Neuseeland heimischen Baum benannt. Vor zehn Jahren begab die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum ihren ersten „Kauri-Bond“ über 275 Mio. Neuseeländische Dollar (NZD). Das entspricht nach aktuellem Wechselkurs etwa 170 Mio. Euro. Seitdem begibt sie dort regelmäßig Anleihen. Gemessen am Gesamtvolumen der platzierten Anleihen von knapp 4 Mrd. NZD (etwa 2,49 Mrd. Euro), ist die Rentenbank einer der bedeutendsten Emittenten am Kauri-Markt.

Die unter Naturschutz stehenden Kauri-Bäume, die in der Mythologie der Māori eine wichtige Rolle spielen, sind nicht nur Namensgeber für diesen Anleihemarkt, sondern sie profitieren auch ganz konkret davon, nämlich durch ein Programm der Bank of New Zealand (BNZ). Die BNZ pflanzt zusammen mit der gemeinnützigen Nichtregierungsorganisation „Kauri 2000 Trust“ auf der Coromandel-Halbinsel pro Transaktion auf dem Kauri-Markt 100 Kauri-Bäume. Über die BNZ hat die Rentenbank bereits elf Kauri-Transaktionen getätigt. So ist dort allein durch Rentenbank-An­leihen in den letzten zehn Jahren ein kleiner Wald von 1 100 jungen Kauri-Bäumen entstanden.

„Wir arbeiten permanent daran, unsere Investorenbasis auf den internationalen Kapitalmärkten zu verbreitern und zu diversifizieren. Denn eine günstige Refinanzierung leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass wir unseren gesetzlichen Förderauftrag in Deutschland effizient erfüllen können. Es freut uns natürlich ganz besonders, wenn dadurch zusätzlich auch noch ein Naturschutzprojekt am anderen Ende der Welt unterstützt wird“, so Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank.

Der Kauri-Markt wurde für ausländische Emittenten durch eine Entscheidung der neuseeländischen Zentralbank attraktiv. Da Neuseeland aufgrund seiner geringen Staatsverschuldung immer weniger Staatsanleihen ausgab, drohte der dortige Anleihemarkt auszutrocknen. Deshalb erkannte die Reserve Bank of New Zea­land (RBNZ) 2007 unter anderem auch Anleihen der Rentenbank als sogenannte repofähige Sicherheiten an. Die Rentenbank verfügt als bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts mit expliziter Haftungszusage des Bundes für ihre Verbindlichkeiten über ein Triple-A-Rating der drei großen Rating-Agenturen.

Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Im Rah­men ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Fi­nan­zie­rungen, die wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergeben werden. Auch die Ge­winn­ver­wen­dung unterliegt dem Förderauftrag. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grund­ka­pital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Die Förderbank gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands und refinanziert sich überwiegend an den internationalen Finanzmärkten.

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Rentenbank engagiert sich für Klima- und Artenschutz durch ökologische Waldbewirtschaftung

14. Dezember 2016

Die Landwirtschaftliche Rentenbank und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) haben einen Rahmenvertrag über die langfristige ökologische Bewirtschaftung von 550 Hektar Wald in der hessischen Wetterau unterzeichnet. Finanziert von der Rentenbank, führt der Bundesforstbetrieb Schwarzenborn auf seiner Fläche im Forstrevier Buchenborn ab Januar 2017 zahlreiche Biotopverbesserungs- und Artenschutzmaßnahmen durch. „Mit unserem langfristig angelegten Engagement leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klima- und Artenschutz, und das in unmittelbarer Nähe zu unserem Sitz in Frankfurt am Main...

© emer / Fotolia

Die Landwirtschaftliche Rentenbank und die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) haben einen Rahmenvertrag über die langfristige ökologische Bewirtschaftung von 550 Hektar Wald in der hessischen Wetterau unterzeichnet. Finanziert von der Rentenbank, führt der Bundesforstbetrieb Schwarzenborn auf seiner Fläche im Forstrevier Buchenborn ab Januar 2017 zahlreiche Biotopverbesserungs- und Artenschutzmaßnahmen durch.

„Mit unserem langfristig angelegten Engagement leisten wir einen aktiven Beitrag zum Klima- und Artenschutz, und das in unmittelbarer Nähe zu unserem Sitz in Frankfurt am Main. Zusätzlich soll das Projekt Modellcharakter haben: Wir wollen zeigen, welchen Beitrag eine schonende Waldbewirtschaftung zum Natur- und Umweltschutz leisten kann“, so Dr. Horst Reinhardt, Sprecher des Vorstands der Rentenbank.

Die Bewirtschaftung der Fläche erfolgt nach besonders strengen Grundsätzen. Dazu zählen beispielsweise die Anreicherung von Alt- und Totholz, der vollständige Verzicht auf Biozide und ein standortgerechter Bewuchs. Sowohl der Weltklimarat als auch der Klimaschutzplan 2050 der Bundesregierung bescheinigen der nachhaltigen Waldbewirtschaftung eine große Bedeutung als „CO2-Senke“. Denn es werden Emissionen reduziert und Kohlenstoff wird gespeichert.

Ein zweites wichtiges Ziel des Projekts ist der Artenschutz. Ihm dienen die Fräsung von Bruthöhlen, das Anlegen von Feuchtbiotopen, Sonderprojekte für Alt- und Totholzbewohner und Maßnahmen für Fledermäuse, Luchse und Wildkatzen.

 

Hintergrund:
Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrar­wirt­schaft. Im Rah­men ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Fi­nan­zie­rungen, die wettbewerbsneutral über die Hausbanken ver­geben werden. Auch die Ge­winn­ver­wen­dung unterliegt dem För­derauftrag. Die Bank ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grund­ka­pital von der Land- und Forstwirt­schaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Die Förderbank gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands und refinanziert sich überwiegend an den internationalen Finanzmärkten.

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Pressemeldungen

2022-10-18 PI FRANZ - Parallele Blühstreifen Betrieb Köln

18. Oktober 2022

Moderne Landwirtschaft und biologische Vielfalt: F.R.A.N.Z.-Projekt geht in die nächste Phase

Carbon Farming

18. August 2022

Boden gut machen

nachhaltigkeitsbericht-rentenbank

9. August 2021

Rentenbank veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht im Rahmen ihres ESG-Projekts

Investitionszuschüsse zu Digitalisierung und Technik für die nachhaltige Waldwirtschaft

3. November 2020

Investitionszuschüsse für die nachhaltige Waldwirtschaft

Übergabe der Auszeichnung als UN-Dekade-Projekt | © BImA

13. Oktober 2020

Naturschutzengagement der BImA und der Landwirtschaftlichen Rentenbank als UN-Dekade-Projekt ausgezeichnet

DIe Gründerinnen des Start-ups Spoontainable

1. Oktober 2020

Start-up-Preis der Rentenbank: Spoontainable gewinnt mit essbaren Eislöffeln

Nachhaltige Refinanzierung

15. September 2020

Rekord-Nachfrage nach erster Green-Bond-Benchmarkanleihe der Rentenbank

Herausforderung Klimawandel | © Rawf8 / Adobe Stock

5. Juni 2019

Herausforderung Klimawandel – Rehwinkel-Stiftung der Rentenbank präsentiert Forschungsergebnisse

20. Mai 2019

Herausforderung Klimawandel: Rehwinkel-Stiftung lädt zum Symposium ein

Forstwirtschaft | © Manfred Ruckszio / fotolia

17. Mai 2019

Rentenbank schafft neue Fördersparte „Forstwirtschaft“

Windkraft

2. Januar 2018

Rentenbank begibt ihren ersten „Kangaroo“-Renewable-Energy-Bond

Windkraft

2. Oktober 2017

Rentenbank begibt Renewable Energy Bond

BNZ Kauri Forest

24. Mai 2017

Über 1 000 Kauri-Bäume für Neuseeland-Anleihen der Rentenbank gepflanzt

© emer / Fotolia

14. Dezember 2016

Rentenbank engagiert sich für Klima- und Artenschutz durch ökologische Waldbewirtschaftung

Nachhaltigkeit im Kerngeschäft

Nachhaltige Förderung

Nachhaltigkeit gehört seit jeher zu unserem Kerngeschäft. Wesentliche Aspekte ökologischer Nachhaltigkeit sind seit 2002 auch explizit in unserem gesetzlichen Förderauftrag verankert. 2022 finanzierten wir nachhaltige Vorhaben mit insgesamt 2,2 Mrd. Euro, einschließlich der Förderung von erneuerbaren Energien. Im Rahmen der Programme Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Verbraucherschutz fördern wir ein breites Spektrum von Maßnahmen zur Verbesserung des Tierwohls, der Energieeffizienz oder der Minderung von Emissionen. Auch die Direkt- oder Regionalvermarktung landwirtschaftlicher Produkte, der ökologische Landbau und tiergerechte Haltungsformen fallen unter diese Programme. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Förderung erneuerbarer Energien im Rahmen unseres Förderprogramms Energie vom Land. Hier liegt der Fokus auf Investitionen in die Erzeugung, Speicherung und Verteilung erneuerbarer Energien. Mit diesem Programm fördern wir auch „Bürger- und Bauerwindparks“, die mehrheitlich Bürgern, Unternehmern und Grundstücksbesitzern am Standort des Windparks gehören.

Eine Auswahl der Beispiele aus der Förderpraxis spiegelt diese Vielfalt wider.

Im Jahr 2022 ist das Förderprogramm „Zukunftsfelder im Fokus“ hinzugekommen. Die Rentenbank fördert mit diesem Programm Investitionen in ausgewählten Zukunftsfeldern der Land- und Ernährungswirtschaft. Dies geschieht im Einklang mit der Entwicklung von Politik und Gesellschaft hin zu einem nachhaltigeren Wirtschaften und Leben. Diese Transformation erfordert ein sektorenübergreifendes Handeln und ist daher eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Agrarwirtschaft nimmt als „grüne Branche“ dabei eine Schlüsselposition ein.

Ziele für nachhaltige Entwicklung

Als Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum unterstützen wir die Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen.

Erstmals haben wir die Finanzierungen im Förderneugeschäft 2021 den SDGs zugeordnet und damit die intendierten positiven Beiträge unserer Finanzierungen transparent gemacht. Die Ergebnisse des SDG-Mappings für das Geschäftsjahr 2022 sowie die dahinterliegende Methodik sind im folgenden Dokument detailliert erläutert.

SDG.Mapping 2022 herunterladen

Nachhaltiger Kapitalmarkt

Green Bonds

Neben inländischen und internationalen Kapitalmarktemissionen begibt die Rentenbank seit 2020 Green Bonds als öffentliche Anleihen, nachdem diese zwischen 2013 und 2019 als Privatplatzierungen in EUR, USD, AUD und SEK begeben wurden.

Die Green Bonds der Rentenbank sind Anleihen, deren Erlöse zur Finanzierung bestehender oder neuer nachhaltiger Projekte mit messbaren positiven Wirkungen auf die Umwelt verwendet werden. Die Nettoerlöse dieser Anleihen werden zur Finanzierung von Erneuerbare-Energien-Projekten aus dem Förderprogramm „Energie vom Land“ eingesetzt, die dem Klimawandel entgegenwirken. Alle Projekte dieses Förderprogramms dienen der Gewinnung von Elektrizität aus erneuerbaren Energien ausschließlich in Deutschland. Ein qualifiziertes Green-Bond-Komitee der Rentenbank wählt aus den Erneuerbare-Energien-Projekten ein Asset-Portfolio grüner Darlehen aus, das für die Refinanzierung über Green Bonds geeignet ist. Die Rahmenbedingungen für das konzeptionelle Vorgehen sind im Green Bond Framework der Rentenbank definiert, welches durch Cicero als Dark Green eingeschätzt wurde.

Auch in unserer Anlagepolitik setzen wir vermehrt auf Green Bonds: Bis zum Ende des Jahres 2024 haben wir es uns zum Ziel gesetzt, ein Green Bond Portfolio mit einem Volumen von 500 bis 750 Mio. EUR aufzubauen.

Weitere Informationen zu den Green Bonds der Rentenbank sowie die dazugehörigen Investorenberichte finden sich unter dem Green Bond-Abschnitt der Investor Relations-Seite. Hier finden sich ebenfalls das Green Bond Framework und dessen Einschätzung durch Cicero.

Zu den Green Bonds

ESG Ratings

Neben den klassischen Finanz-Ratings, werden Anleger zunehmend durch ESG-Unternehmensratings unterstützt. Diese bewerten Unternehmen, je nach Anbieter in unterschiedlicher Gewichtung, nach ESG-Faktoren wie beispielweise dem Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken oder der Behandlung von Mitarbeitenden im Unternehmen sowie der Lieferkette.

Als Emittentin von nationalen und internationalen Anleihen sowie Green Bonds erhält auch die Rentenbank regelmäßig aktualisierte ESG-Ratings, derzeit von den vier Anbietern MSCI ESG, Sustainalytics, ISS ESG und Moody’s ESG (ehemals V.E).  

Nachhaltigkeitsinitiativen

Charta der Vielfalt

Die Charta der Vielfalt ist eine Initiative unter der Schirmherrschaft der ehemaligen Bundeskanzlerin. Ziel der Initiative ist es, Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland voranzubringen. Die Organisationen, die diese Selbstverpflichtung eingehen, wollen ein Arbeitsumfeld erschaffen, das frei von Vorurteilen ist.

Auf Grundlage unserer Wertvorstellungen und als Zeichen der Erkennung und Anerkennung der Vielfalt der Erfahrungen, Begabungen und Bedürfnisse unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekennt sich die Rentenbank zu den Zielen der Charta der Vielfalt.

Charta herunterladen

Erklärung zur Achtung der Menschenrechte

Als Förderbank sind wir uns unserer Verantwortung für die Achtung von Menschenrechten bewusst und davon überzeugt, dass unternehmerischer Erfolg auf Dauer nur möglich ist, wenn Menschenrechte anerkannt und geschützt werden.

Daher bekennt sich die Rentenbank im Rahmen ihres gesetzlichen Förderauftrags auch zur Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Die Rentenbank achtet und schützt in ihrem Einflussbereich die universellen Menschenrechte ebenso wie die Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO).

Erklärung herunterladen

ICMA Green Bond Principles

Die Rentenbank ist seit dem Jahr 2020 Mitglied der International Capital Markets Association (ICMA) Green Bond Principles. Die Mitgliedschaft erlaubt uns den Austausch mit weiteren Emittenten von Green Bonds. Unser Green Bond Framework richtet sich an den ICMA Green Bond Principles aus.      

Betrieblicher Umweltschutz

Ökoprofit

Der Schutz der Umwelt nimmt in unserem Handeln am Standort Frankfurt am Main einen hohen Stellenwert ein. Um unseren Anstrengungen in diesem Bereich einen Rahmen zu geben, nimmt die Rentenbank seit dem Jahr 2021 am Ökoprofit-Programm teil. Nach dem Erreichen der Zertifizierung als Ökoprofit-Unternehmen in den Jahren 2022 und 2023 verbleibt die Rentenbank Mitglied des Ökoprofit-Klubs.

Unsere Nutzung natürlicher Ressourcen berichten wir jährlich transparent als Teil unseres Geschäftsberichts. Wir suchen kontinuierlich nach Wegen, unsere Transparenz, beispielsweise durch die Erfassung neuer Emissionsquellen, auszuweiten.

Aktuelle Urkunde herunterladen

Ihr Ansprechpartner

Ines Kefer

Ines Kefer

069-2107-494

Fax: 069-2107-6447

Max_Nolten

Max Nolten

069- 2107 - 845

Fax: 069-2107-6447