Navigation und Service der Landwirtschaftlichen Rentenbank

Springe direkt zu:

Willkommen im Pressebereich

Alte Stadtmauer freigelegt: Rentenbank unterstützt Denkmalamt bei Frankfurter Geschichtsforschung

6. Mai 2024

Frankfurt. Im Rahmen der umfangreichen Sanierungsarbeiten am Gebäude der Rentenbank in der Hochstraße wurde ein Teil der über 500 Jahre alten Frankfurter Stadtmauer freigelegt. Der Fund ermöglicht es, den Verlauf der historischen Anlage weiter zu erforschen und zu kartieren. Daraus lassen sich wichtige Erkenntnisse zur Geschichte der Mainmetropole ableiten.

2024-05-06 PI_Alte Stadtmauer freigelegt
v.l.n.r.: Doris Ludwig und Christian Flach von der Landwirtschaftlichen Rentenbank, der Frankfurter Planungsdezernent Prof. Dr. Marcus Gwechenberger, die Leiterin des Denkmalamtes Dr. Andrea Hampel und der Architekt Felix Jourdan

Die in der Zeit um 1444 errichtete Stadtmauer verlief mitten durch die heutige Frankfurter Innenstadt. Bei innerstädtischen Baumaßnahmen stößt man daher immer wieder auf historische Mauerreste. Bis heute ist der genaue Verlauf der Stadtmauer nicht vollständig kartiert. Durch den Fund auf dem Gelände der Rentenbank kann nun ein vermessungstechnisch bisher nicht erfasster Abschnitt des Mauerverlaufs nachvollzogen werden. Damit wird ein weiteres Stück Frankfurter Stadtgeschichte niedergeschrieben und dokumentiert. Die Rentenbank unterstützt das Denkmalamt bei den Arbeiten, indem sie die Mauer unter der Aufsicht und den Anweisungen des Denkmalamts freilegt. Um Störungen auszuschließen, ruhen die Bauarbeiten in diesem Bauabschnitt bis zum Abschluss der Untersuchung.

„Als Rentenbank sind wir eng mit der Frankfurter Stadtgeschichte verbunden. Deshalb ist es uns ein besonderes Anliegen, einen Beitrag zur Erforschung und Bewahrung der Frankfurter Geschichte zu leisten“, so Dr. Marc Kaninke, Mitglied des Vorstands der Rentenbank. „Schon bei den umfangreichen Planungen für die Sanierung und Modernisierung unseres 70 Jahre alten Gebäudes hatten wir die Stadtgeschichte fest im Blick.“

Marcus Gwechenberger, Dezernent für Planen und Wohnen der Stadt Frankfurt, ergänzt zur Entdeckung der Stadtmauer: „Die Rentenbank wird derzeit denkmalgerecht instandgesetzt, ihr Standort in der Frankfurter Innenstadt wird langfristig gesichert. Gleichzeitig wird mit der Kartierung des Mauerverlaufs ein Stück Frankfurter Geschichte dokumentiert. Am Beispiel des Gebäudes der Rentenbank wird deutlich, dass Denkmalschutz und zukunftsorientierte Stadtentwicklung mit-einander verzahnt sind.“

Das Gebäude der Rentenbank in der Hochstraße wurde in den Jahren 1954 bis 1956 erbaut und zählt zu den architektonischen Kulturdenkmälern der Mainmetropole. Seit Februar 2023 wird das Gebäude energetisch, baulich und technisch saniert, um künftig den Anforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes sowie den Bedürfnissen an moderne Arbeitsplätze besser gerecht zu werden.

Hintergrund:

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Der Förderauftrag schließt neben der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Frühfinanzierung agrarnaher Start-ups bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse, Nachrangdarlehen und Programmkredite. Die Programmkredite werden wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer vergeben. Die Rentenbank refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.