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Rentenbank plant 11 Mrd. Euro Refinanzierungsvolumen in 2023

Pressemitteilung |

20. Dezember 2022

Frankfurt. Für 2023 erwartet die Landwirtschaftliche Rentenbank ein Refinanzierungsvolumen von 11 Mrd. Euro mit Laufzeiten über zwei Jahren.

Benchmark-Anleihen in Euro und US-Dollar im Fokus

Die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum plant, bis zu 50 % ihres mittel- und langfristigen Refinanzierungsvolumens über Benchmark-Anleihen in Euro bzw. US-Dollar aufzunehmen. Die strategischen Emissionen sollen durch weitere liquide Emissionen und Privatplatzierungen in verschiedenen Währungen, insbesondere in Euro, US-Dollar, Britischen Pfund und Australischen Dollar, ergänzt werden. Eine Benchmark-Emission unter dem ICMA Green Bond Framework ist ebenfalls geplant.

„Um die Energieversorgung in Deutschland nachhaltiger und unabhängiger zu machen, ist der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien unabdingbar. Dafür braucht es vor allem auch die Agrarwirtschaft. Der dadurch steigende Investitionsbedarf in dieser Branche lässt unser nachhaltiges Fördergeschäft wachsen und vergrößert das Kreditportfolio unseres Green Bond Frameworks. Zudem arbeiten wir derzeit daran, neben Wind- und Photovoltaikanlagen auch Biogasanlagen in das Green Bond Framework aufzunehmen. Beides zusammen sollte 2023 unser Potenzial für weitere Green Bonds erhöhen und uns ermöglichen, unsere Investorenbasis weiter auszubauen“, so Nikola Steinbock, Vorstandssprecherin der Rentenbank.


Euro in 2022 wichtigste Emissionswährung

Im laufenden Jahr nahm die Rentenbank bisher rund 11,8 Mrd. Euro an den Kapitalmärkten auf. Darunter war die bisher größte Euro-Benchmark-Anleihe der Rentenbank mit einem Volumen von 2 Mrd. Euro. Die Anleihe hat eine Laufzeit von 5 Jahren, das Orderbuch erreichte mit rund 8 Mrd. Euro einen Rekordwert. Zudem begab die Rentenbank eine 10-jährige Euro-Benchmark-Anleihe als Green Bond sowie eine US-Dollar-Benchmark-Emission mit einer Laufzeit von 5 Jahren. Die durchschnittliche Laufzeit der Emissionen erhöhte sich auf 7,0 Jahre (2021: 6,5 Jahre).

Die Rentenbank nahm Mittel in sieben Währungen auf. Während der Anteil des Euro auf 65 % stieg (2021: 62 %), sank der Anteil der US-Dollar-Emissionen auf 19 % (2021: 25 %). Der Anteil des Britischen Pfund lag mit 6 % (2021: 4 %) leicht über dem Vorjahreswert.


US-Dollar dominiert im ECP-Programm

Aus ihrem Euro-Commercial-Paper-Programm (ECP-Programm) begab die Rentenbank Schuldverschreibungen mit Laufzeiten bis zu 364 Tagen in sieben verschiedenen Währungen. Wichtigste Emissionswährung im ECP-Programm blieb der US-Dollar mit einem Anteil von 75 %. Die durchschnittliche Auslastung des ECP-Programms lag bei 13,3 Mrd. Euro (2021: 11,1 Mrd. Euro).

 


Hintergrund:

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum. Der Förderauftrag schließt neben der Land- und Forstwirtschaft sowie der gesamten Wertschöpfungskette Lebensmittel den Ausbau erneuerbarer Energien ebenso ein wie die Förderung der Bioökonomie. Besonderes Gewicht liegt auf der Innovationsförderung. Sie reicht von der Forschung und Entwicklung an Hochschulen über die Frühfinanzierung agrarnaher Start-ups bis hin zur Markt- und Praxiseinführung neuer Technologien und Produkte. Die Förderinstrumente der Rentenbank sind Zuschüsse, Nachrangdarlehen und Programmkredite. Die Programmkredite werden wettbewerbsneutral über die Hausbanken der Endkreditnehmer vergeben. Die Rentenbank refinanziert Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum. Die Bank ist eine bundesunmittelbare Anstalt des öffentlichen Rechts, deren Grundkapital von der Land- und Forstwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland aufgebracht wurde. Sie unterliegt dem KWG und wird von der BaFin und der Bundesbank beaufsichtigt. Die Förderbank refinanziert sich an den Finanzmärkten und gehört zu den wenigen Triple-A-Adressen Deutschlands.

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